Es war ein weiter Weg vom Bodensee nach Brandenburg, aber er hat sich gelohnt für Johannes Schmid. Für einen Tag unterbrach er seine Theaterproben in Konstanz, um im Potsdamer Filmmuseum dabei zu sein bei der Eröffnung der Brandenburger SchulKinoWochen. Bildungsministerin Martina Münch hatte in ihrer offiziellen Eröffnung »Filme, die ins Herz treffen« angekündigt. »Wintertochter« war dafür ein wunderbarer Auftakt – mit einem vollen Saal, einem begeisterten Publikum und vielen Fragen nach der Vorführung.
Die erste Frage an Nina Monka galt der Ohrfeige, die sie als Kattaka von ihrer »Zieh-Oma« verpasst bekommt. Ob die denn echt gewesen sei und wehgetan habe? Ursula Werner meinte, da gäbe es ja schon so Tricks, aber Nina fand es schon ziemlich heftig. Beide Hauptdarstellerinnen freuten sich jedenfalls sehr über die starke Resonanz auf den Film und ihre Rollen. Um so eifriger gaben sie anschließend Autogramme, die ebenso begehrt waren wie die Filmplakate und CDs mit dem Original-Soundtrack. Für die Klassen der Potsdamer Voltaire-Gesamtschule, vom Filmgymnasium Babelsberg, von der Schule am Ring in Beelitz und der Grundschule Neuseddin war es ein erlebnisreicher und sicher nachwirkender Filmvormittag.
Mit mehr als 1.600 Anmeldungen ist »Wintertochter« einer der am stärksten nachgefragten Filme der SchulKinowochen.
Fotos: Marian Stefanowski