FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

Die DDR im (DEFA-)Film

Mit welchem Zweck sollte noch über die DDR erzählt werden, wurde unlängst der immer wieder als Ost-Regisseur bezeichnete Andreas Dresen in einem Interview gefragt. Seine Antwort lautete: »Um daraus Erfahrungen für die heutige Zeit zu filtern.«

Das Projekt »Vergangenheit verstehen – Demokratiebewusstsein stärken: Die DDR im (DEFA-)Film« richtet sich an Schulklassen ab der 9. Jahrgangsstufe und umfasst eine Veranstaltungsreihe mit Filmen und Gesprächen in Kinos sowie lehrplanbezogene Unterrichtsmaterialien für die Arbeit mit den Filmen im Unterricht. Es möchte Schulen ein ebenso interessantes wie fundiertes Angebot für die lebendige Auseinandersetzung mit der DDR unterbreiten. Die Förderung historischer Kompetenzen, die Aneignung historischen Wissens in der Auseinandersetzung mit DDR-Vergangenheit, die Förderung von Kompetenzen im Umgang mit Film und nicht zuletzt die lebendige Erfahrungen von Film als Teil des kulturellen Gedächtnisses sind wesentliche Ziele des Projekts.


Die Veranstaltungsreihe: Themen – Film – Zeitzeugen


Die Veranstaltungsreihe, strukturiert entlang relevanter Themen, zeigt anhand exemplarisch ausgewählter Filme sowohl den zeitgenössischen medialen Umgang mit der DDR als auch den analytischen Rückblick auf Strukturen und Funktionsweisen der SED-Diktatur auf. Dabei werden beispielsweise das ideologische Selbstverständnis von Staat und Partei, Kultur- und Filmpolitik oder die Unterdrückung individueller Lebensentwürfe in bislang folgenden Themenkomplexen differenziert beleuchtet:


· Propaganda für Arbeiterklasse, Partei und Heroismus
  Ernst Thälmann − Führer seiner Klasse
· Prädikat: besonders schädlich − Zensur und Verbote
  Karla
· Ketten werden knapper: Pop, Rock und Punk in der DDR
  flüstern & SCHREIEN
· Wer zuletzt lacht, lacht am besten:
  Der publikumswirksame Ernst des Leander Haußmann
  Sonnenallee


Jede Filmveranstaltung wird ergänzt und bereichert durch eine moderierte Diskussion des Publikums mit Gästen. Die unmittelbaren Begegnungen mit Filmschaffenden, Zeitzeugen etc. und deren Positionsbestimmungen damals wie heute machen (Film-)Geschichte lebendig und individuell erfahrbar. Sie eröffnen über die Filmquellen hinaus zusätzliche spannende, erkenntnisfördernde Dimensionen.


Das Unterrichtsmaterial: Inhalte – Formate – Quellen


Das im Rahmen des Projektes zu jedem Themenkomplex und Film erstellte Unterrichtsmaterial enthält die erforderlichen Hintergrundinformationen zum Film und den damit behandelten thematischen Aspekten. Es bietet konkrete Unterrichtsvorschläge und Arbeitsaufträge für die Schülerinnen und Schüler sowie aktuell recherchierte, aufschlussreiche Quellen für multiperspektivische Zugänge.

Telefon 03378 209 161 (Susanne Guhlke)
03378 209 162 (Susanne Pomerance)
03378 209 148 (Jana Hornung)
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