Die Wüstenstadt Arlit im Norden Tigers erlebte in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts dank des Uranabbaus eine wirtschaftliche Blütezeit. Arlit sollte ein ›zweites Paris‹ werden und zog jahrelang Menschen aus den afrikanischen Staaten an. Doch diese Zeit ist lange vorbei. Viele der Arbeiter sind von der Radioaktivität krank geworden, was von der Bergbauindustrie in Kauf genommen und verleugnet wird. Durch den sinkenden Weltmarktpreis für Uran ist Arlit dem langsamen Verfall ausgesetzt. Der aus dem Benin stammende Regisseur dokumentiert sensibel und sachlich den Untergang dieser einstigen Hoffnungsregion sowie die daraus resultierende innerafrikanische Migration und die sich ausbreitende Massenarbeitslosigkeit. Die Bewohner Arlits erzählen in seinem Film vom Niedergang ihrer Stadt und von ihren zerbrochenen Hoffnungen.
Fächer Geographie, Politische Bildung, Wirtschaft-Arbeit-Technik, Sozialkunde, Deutsch
Themen Migration, Ökologie, Atomenergie, Globalisierung, Menschenrechte, Rohstoffausbeutung, Unterentwicklung, Armut, Dritte Welt
empfohlen für 10. bis 13. Jahrgangsstufe
Pressestimmen
»Ein ebenso poetischer wie politischer Film über das Elend, das entsteht, wenn ein wildgewordener Kapitalismus erst sein Spiel mit ahnungslosen Hasardeuren treibt und sie dann ihrem Schicksal überlässt.« Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel, Berlin