Sommer 1988: Die Zwillinge Isabel und Doreen haben ihre Sportkarriere fest im Blick. Vom Ruderverein in der DDR-Provinz werden sie schon bald zum renommierten Hauptstadtclub wechseln. Als Belohnung für ihre guten Leistungen dürfen sie in ein Ferienlager am Balaton. Mit großen Erwartungen reisen sie nach Ungarn, wo aber schnell alles anders kommt als gedacht. Die Bekanntschaft mit zwei Hamburger Jungs verursacht eine Konfusion der Gefühle. Trotz aller Verbote und wider alle Vernunft wird aus der Romanze zwischen Doreen und Arne die große Liebe. Um ihr eine Chance zu geben, bleibt nur ein Weg: die Flucht in den Westen. Die Zwillingsschwestern stehen vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Ein sehr wahrhaftiger Blick auf ein besonderes Kapitel der DDR-Geschichte, kurz vor der Wende.
Fotos: Zorro Filmverleih
»Robert Thalheim gelingt es realistisch und aufrichtig zu erzählen und trotzdem unterhaltsame Kinostücke hinzubekommen.«
Josef Schnelle, Deutschlandfunk, Köln
»Alles stimmt: die Songs aus dem Autoradio, Klamotten und Frisuren, kleine Gesten und lockere Sprüche ... Eine bittersüße Liebesgeschichte als federleichte Lektion über die allerjüngste ferne Vergangenheit.«
Oliver Heilwagen, Kunst+Film, Berlin
»Robert Thalheim gelingt mit ›Westwind‹ ein eindringlicher Film über die deutsche Teilung, der ganz ohne politische Dogmen daherkommt ... ›Westwind‹ ist ein kleiner und gerade dadurch ganz großer Film. Einer, dem man eigentlich nur eines vorwerfen kann: dass er zu früh, an einer dramaturgisch entscheidenden Wende endet.«
Peter Zander, Die Welt, Berlin
»Nun hat er abermals einen Film inszeniert, der durch seine Leichtigkeit an Gewicht gewinnt: ›Westwind‹ zeigt, dass ein Film über die DDR auch funktionieren kann, ohne Stereotype der DDR zur Schau zu stellen.«
Ronny Blaschke, Die Zeit, Hamburg