Am 21. 12. 2012 endet – nach 5125 Jahren – die ›Lange Zählung‹ des Maya-Kalenders. Wird die Welt dann untergehen? Der Film, der ins mexikanische Chiapas und nach Guatemala führt, schlägt den Bogen vom Schöpfungsmythos der Maya, dem Popol Vuh, zu den Herausforderun-gen von heute. Sechs junge Maya lassen uns teilhaben an ihrem Leben, an ihren Zeremonien und an ihrem Widerstand gegen die Bedrohung von Kultur und Umwelt. Dem westlichen Objektdenken, das Globalisierung, genmanipulierte Nahrung und Umweltzerstörung als Normalität hinnimmt, begegnen sie mit einer Kosmovision, die das Andere – Mensch, Tier, Natur – als Teil des eigenen Seins begreift. Das Ende des Maya-Kalenders verstehen sie nicht als unabwendbare Prophezeihung, sondern als das Schließen eines Kreises – als Chance eines Neuanfangs.
Ein eindringlicher Film mit großem Respekt für seine Protagonisten, der in Bildern voller Schönheit, Schmerz und Hoffnung die Möglichkeit einer anderen Weltsicht erschließt.
Themen Lateinamerika, Maya-Kultur, kulturelle Identität, Spiritualität, Religiosität, Kolonialisierung, Post-Kolonialismus, Ethik, Moral, Umweltzerstörung, Nahrungsmittelproduktion
Fächer Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde, Deutsch, Spanisch, Geschichte, Geografie, Politik, Sozialkunde
Pressestimmen
»Ebenso wie seine Protagonisten steht der Film zugleich auf dem Boden der politischen Realität. Obwohl sie ohne Kommentar auskommen, lassen die Filmemacher keinen Zweifel daran, dass ihre Sympathien den unterdrückten Indios gelten – und dem Aufstand der so genannten ›Zapatisten‹ gegen die politische und ökonomische Benachteiligung.«
Peter Gutting, kino-zeit.de, Mannheim
»Selten wurde über Zerstörung, Trauer und Aufstand so sanftmütig nachgedacht.«
Dorothee Tackmann, zitty, Berlin