Ella und das große Rennen

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Film – Schule – Kino
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Ella und das große Rennen
Ella ja kaverit

Finnland 2012 / Spielfilm / 81 Minuten / 2.-4. Jahrgangsstufe

Inhalt

Die spinnen, die Finnen: Sie sind Formel-1-verrückt, aber eben auch ober-PISA-schlau. Sie lernen halt gern – so wie Ella und ihre Freunde. Nie und nimmer werden es die Zweitklässler zulassen, dass ihre kleine, feine Dorfschule abgerissen wird, um Platz zu schaffen für eine Autorennstrecke. Der ebenso reiche wie fiese Herr Yksi will den Kurs, um seinem Sohn auf dem Weg zum Formel-1-Weltmeister eine Trainingsstrecke zu bieten. Doch der bildungsfeindliche Investor hat seine Rechnung ohne die Kinder gemacht: Mit dem Mute der Verzweiflung – wider alle Vernunft, verrückt und fantastisch – lassen sie sich auf eine Wette ein. »Hoffen wir das Beste und befürchten das Schlimmste!«, wie ihr geliebter Lehrer zu sagen pflegt.

Fotos: Film Kino Text, Bonn


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Fächer

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»Ella und ihre Bande wären nicht die beliebten Kinderbuchstars, die sie auch hierzulande sind, ließen sie die Fehler der Erwachsenen einfach auf sich sitzen. Es wird nun etwas konfus: Die Knirpse müssen zunächst ›den Lehrer befreien‹, der entführt wurde, und mit ihm anschließend ihre kleine Schule retten. Dazu gehen sie als ›Präsidenten‹ verkleidet zur Polizei; angeklebte Schnauzbärte verschaffen die nötige Autorität.«
Philipp Bühler, Berliner Zeitung

»Wer es gerne schnell, überdreht, klamaukig und schrill mag, liegt mit ›Ella und das große Rennen‹ goldrichtig. Tolle Schauspieler, überzeugende, starke Kinderfiguren, viele witzige Szenen und überraschende Wendungen machen den Film zu einem überaus vergnüglichen und vor allem ungewöhnlichen Film-Erlebnis.« 
Kinderfilmwelt.de

»Ein erfrischend unkonventioneller Kinderfilm, der immer wieder mit der Erwartungshaltung bricht. Der Grundkonflikt – wir müssen zusammenhalten, um uns unser Glück zu bewahren – ist klar, doch der Weltentwurf strotzt vor Absurditäten und skurrilem Humor ...  Wer sich nun aber aufgrund des Titels ein Rennspektakel erwartet, dürfte enttäuscht werden, denn auch das Finale des Films ist alles andere als handelsüblich und setzt eher auf Überraschung als auf eine Spannungsinszenierung.« 
Louis Vazquez, Bayerisches Fernsehen (kinokino)

»Wie bei Pippi Langstrumpf spielen auch hier die vermeintlich Großen vor allem die Rolle, als Hanswurste, Stichwortgeber und Widersacher gegen die kindliche Welt zu fungieren - insofern ist es kaum verwunderlich, dass die Eltern der kleinen Helden keine wesentliche Rolle spielen. Aber das ist ja auch bei den Büchern von Timo Parvela kaum anders - sie sind letzten Endes nichts anderes als die Verteidigung der kindlichen Welt voller Wunder und Unmöglichkeiten gegen die faktenbasierte, nüchterne und graue Hemisphäre der Erwachsenen. Und genau dieses Charakteristikum arbeitet die Filmversion von Taneli Mustonen mit viel Witz und Charme heraus.«
Joachim Kurz, kino-zeit.de

»›Ella und das große Rennen‹ liegen viele Themen am Herzen, die die kleinen Kinogänger in der Realität am eigenen Leib erfahren, aber (noch) nicht als Ungerechtigkeit wahrzunehmen vermögen: Einsparungen in der Schulpolitik sorgen für zu große Klassen, für Schüler-Stampeden auf dem Schulhof und ungesundes Kantinenessen aus ›fiesen Klopsen‹, mit denen man sogar Bulldozer lahmlegen kann. Ein gewinnorientierter Investor droht alteingesessenen Familien ihre Häuser und Schulen zu nehmen, um vierrädrigen CO2-Schleudern den Weg zu ebnen. Den Egoismen der Erwachsenenwelt können die Kinder nur Freundschaft und Zusammenhalt entgegensetzen. Da wird wie im Falle von Anna Yksi sogar Wasser dicker als Blut, während die Inszenierung mit gewitzten Anspielungen den eigenen Verwandten aus dem Stummfilm- und Superhelden-Genre huldigt.«
Kathrin Häger, film-dienst, Bonn


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