Die geliebten Schwestern

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Die geliebten Schwestern

Deutschland/Österreich 2014 / Spielfilm / 139 Minuten / 10.-13. Jahrgangsstufe

Inhalt

Der Klassiker als junger Kerl: Friedrich Schiller im Sommer 1788. Im thüringischen Rudolstadt entflammen drei Herzen. Zwei Schwestern von klein-adeligem Geblüt verlieben sich in den klein-bürgerlichen Sturm-und-Drang-Dichter. Caroline, die ältere, ist zwar schon verheiratet, doch sehnt sie sich nach wahrer Liebe und wahrem Leben. Charlotte, schüchtern und voller Träume. ist noch ledig. Schiller wird sie ehelichen, ohne die andere zu verlassen. Ihr Gefühls-Dreieck ist voll romantischen Überschwangs, es hat keinen Platz für kleinliche Eifersucht, aber viel Raum für Illusionen und Utopien. Das Ende des idyllischen Sommers ist der Anfang des Alltags.

Fotos: Senator Film Verleih


Themen

Biografie   |  Geschlechterrollen   |  Identität   |  Liebe   |  Sexualität   |  Toleranz   |  Vorurteile   |  Dichtung   |  Konventionen   |  Moral   |  Rollenbilder   |  Selbstverwirklichung   |  Sprache   |  Sturm und Drang

Fächer

Deutsch   |  Geschichte   |  Kunsterziehung   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Psychologie

»Dies ist der Film, den wir nach Fack ju, Göhte!« gebraucht haben. Ein Schiller-Film! Im Kostüm und in Kulisse, an Orten, die eine Aura haben, als wäre tatsächlich das neunzehnte Jahrhundert noch nicht angebrochen, mit Darstellern, die Deutsch sprechen können, als käme es darauf an, und die aussehen, wie Menschen damals vielleicht ausgesehen haben, aber nicht ganz so.« Verena Lueken, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Zwischen einer Utopie des Eros und der Realität der Kommunikation bewegt sich dieser Film, der in einer 170 Minuten-Fassung auf der diesjährigen Berlinale vorgestellt wurde und nun eine halbe Stunde kürzer, aber nicht ›gekürzt‹, sondern in einer ›anderen Rhythmusfassung‹ (Graf) ins Kino kommt. […] ›Die geliebten Schwestern‹ vertrauen ganz der Substanz ihrer Erzählung und einem inszenatorischen Blick, der Anknüpfungspunkte an unser heutiges Fühlen lässig mit dem dokumentarischen Blick auf die Vergangenheit verbindet.«
Peter Uehling, 
Berliner Zeitung 

»Graf nutzt sein Gespür für durchweg spannende Inszenierungsweisen, um dem Stoff beherzt allen Ausstattungsballast auszutreiben. Die drohende Steifheit von Kostümfilmen kommt hier zu keiner Zeit auf, weil ›Die geliebten Schwestern‹ mit präzise aufeinander abgestimmten Sequenzen aufwartet, in denen sich der ganze Kosmos der damaligen Weimarer Gesellschaft entfalten kann: Charlotte von Stein, Schillers Freunde Körner und Wolzogen und seine einflussreiche und fordernde Geliebte Charlotte von Kalb werden durch lebendige, pointierte Wortwechsel von trockenen Figuren der Schulbuch-Historie zu Menschen aus Fleisch und Blut erweckt.« 
Marius Nobach, film-dienst, Bonn

»Florian Stetter gibt den jungwilden Schiller als hübschen Brausekopf wie aus dem Dichterquartett. Hannah Herzsprung ist Caroline: flirrend, unstet, unwiderstehlich, erst im Pakt fest mit der Schwester vereint und nachher fast irre werdend am Zwang zur Geheimniskrämerei. Und Henriette Confurius, die deutlich Jüngste im Schauspieler-Trio, ist als Charlotte das personifizierte Glühen.«
Jan Schulz-Ojala, 
Tagesspiegel, Berlin



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