Die Eroberung der Weltmeere

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Die Eroberung der Weltmeere

Deutschland 2015 / Dokumentarfilm / 53 Minuten / 10.-12. Jahrgangsstufe

Inhalt

Über Jahrtausende hatten die Ozeane keine Besitzer, das Meer galt als gemeinsames Erbe der Menschheit. Doch einige Paragrafen im Völkerrecht haben dieses Verständnis seit den 1990er Jahren dramatisch verändert: Das Staatsgebiet endet nun nicht mehr am Ufer eines Meeres, sondern geht unter Wasser weiter. Dafür werden wissenschaftliche Begründungen herangezogen: »Festlandsockel«, lautet das Zauberwort für das Neuland unter Wasser. Die Dokumentation zeigt, wie Küstenstaaten alles daran setzen, einen möglichst großen Festlandsockel nachzuweisen. Denn je größer der Sockel, desto größer das dazugehörige Meeresgebiet und die Möglichkeiten, wertvolle Rohstoffe aus dem Meeres-boden zu gewinnen. Das Problem: Der Festlandsockel ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, nur Wissenschaftler können ihn bestimmen. Die Recherche für diese Produktion dauerte mehrere Jahre. Da die sehr diskret arbeitende Festlandsockelkommission zu keiner offiziellen Stellungnahme bereit war, mussten die Filmemacher verschlungene Wege gehen, um Experten vor die Kamera zu bekommen.

ARTE und das Wissenschaftsjahr 2016*17 zeigen, was wir tun können und müssen, um die Meere und Ozeane für uns und künftige Generationen zu bewahren.

Fotos: Robert Cöllen

Themen

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Fächer

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»Mönch und Lahl erzählen in ihrem Film auf angenehm leichte und verständliche Weise von komplizierten Sachverhalten. Und beweisen dabei auch, dass sie einen Blick für skurrile Geschichten haben […] An dieser diskret arbeitenden [Festlandsockel-Begrenzungs-]Kommission bissen sich Mönch und Lahl ein wenig die Zähne aus. Nach mehrjährigen Bemühungen haben sie ein einziges Mitglied dazu gebracht, vor die Kamera zu treten: den in Frankreich arbeitenden niederländischen Geophysiker Walter Roest. Der wünscht sich zwar mehr Transparenz, aber die von den Staaten eingereichten geheimen Daten der Öl-Industrie würden nun mal wertvolle Hinweise auf Ressourcen enthalten. Die Macht der Wissenschaft hat wohl doch Grenzen.« 
Thomas Gehringer, Der Tagesspiegel, Berlin

»Sie behandeln ein anspruchsvolles Thema mit einer geschickt aufgebauten Dramaturgie, modernen visuellen Mitteln und gut aufgespürten Protagonisten. Bei allem Tempo bleibt der Film gut verständlich.« Jurybegründung Deutscher Naturfilmpreis 2016


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