In einem Popsong haben ihr zu wenig Worte Platz. Rap ist für Sonita die Alternative. Als Kind musste sie mit vielen Geschwistern vor den Taliban aus der afghanischen Heimat fliehen. Elf Jahre lebt sie illegal in Teheran, sorgt als Kind selbst für den Unterhalt, findet Hilfe bei einer NGO. Mit 14 wird ihr klar, dass Musik ihr Leben bestimmen soll. Am liebsten hätte sie Rihanna und Michael Jackson als Eltern. Mädchenträume von Glück und Geld – und der feste Vorsatz, in einem Tonstudio einen Song aufzunehmen. Doch plötzlich soll sie zurück nach Afghanistan. Die Familie will sie für 9.000 Dollar an einen Mann verhökern, weil Sonitas Bruder genau diese Summe braucht für den eigenen Brautkauf. Sonita wehrt sich gegen die Zwangsehe, fordert die Regisseurin heraus: »Kauf du mich doch!« – und provoziert damit eine künstlerische wie menschliche Gewissensentscheidung.
»Bride for Sale«: Sonitas Song und der Film sind herzergreifend!
Fotos: Real Fiction Filmverleih, Köln