Amelie rennt

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Amelie rennt

Deutschland/Italien 2017 / Spielfilm / 97 Minuten / 6.-10. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Warum muss ich dieses Scheiß-Asthma haben«, fragt Amelie ihre Eltern, die sie zur Kur in eine Spezialklinik nach Südtirol bringen. Zeitlebens schon leidet die 13-Jährige unter der Krankheit; ihre Wut ist normal. Ganz speziell ist jedoch Amelies nächster Satz: »Mir fallen 20 Leute ein, zu denen es viel besser passen würde!« Die Berlinerin mag derbe Worte, flucht gern, gibt jedem Kontra. Stur wie eine Bergziege widersetzt sie sich den Kur-Anwendungen und haut ab. Zum Glück trifft sie auf den nur wenig älteren »Kuhherden-Manager« Bart, der ihr als Einheimischer von einer Legende berichtet: Das Bergfeuer auf einem der Gipfel verspreche seit jeher Heilung bei Krankheiten aller Art. Natürlich muss Amelie hinauf, aber die Hürden und Hindernisse des Aufstiegs sind im wahrsten Sinne des Wortes hoch. Der Blick vom Gipfel auf das Alpenpanorama ist grenzenlos – der Wille kann Berge versetzen.

Wortgewandt-witzig, einfühlsam und ermutigend – nicht nur für Bergsteiger:innen!

Fotos: farbfilm Verleih, Berlin

Themen

(erste) Liebe   |  Familie   |  Heimat   |  Identität   |  Krankheit   |  Vorurteile   |  Abenteuer   |  Asthma/Allergien   |  Bewährungsproben   |  Empathie   |  Freundschaft   |  Natur   |  Sagen und Mythen   |  Stadt/Land   |  Stärken/Schwächen   |  Südtirol   |  Tradition/Moderne   |  Verantwortung

Fächer

Deutsch   |  Geografie   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde

»Völlig unverkrampft geht der Film mit der schweren Krankheit um, Regisseur Tobias Wiemann traut seinen jungen Zuschauern viel zu. In den Bergen wird der packende und manchmal sehr lustige Film fast zum Kammerspiel, das sich ganz auf die liebenswerten Helden konzentriert. Mia Kasalo, die schon viele Filmerfahrungen hat, und Samuel Girardi, der zum ersten Mal vor einer Kamera stand, sind ein schönes, ungekünsteltes Paar voller Spielfreude. Man glaubt den Reichtum der ersten, tiefen Gefühle ihrer Figuren.«
Knut Elstermann, mdr Kultur, Leipzig

»Das junge Publikum wird sich an zwei sehr sympathischen, natürlichen Protagonisten in einer abenteuerlichen und romantischen Komödie erfreuen, die bei aller Leichtigkeit dankenswerterweise stets das Niveau hält. Denn immerhin geht es um ein krankes Mädchen, das lernen muss, trotzdem zurechtzukommen und Spaß am Leben zu haben. Dies zu vermitteln, gelingt auch deshalb, weil Amelies Krankheit eher undramatisch und leise dargestellt wird.«
Gaby Sikorski, programmkino.de, Osnabrück

»Regisseur Tobias Wiemann erzählt spannend und lustig von Amelies und Barts gefährlichem Aufstieg zum Gipfel, der für Amelie ein Lernprozess ist und eine Öffnung. Das Drehbuch von Natja Brunckhorst schildert diese Wandlung glaubwürdig und ohne pädagogischen Zeigefinger […] Und der Titel erinnert nicht zufällig an zwei andere Filmfiguren: Sowohl mit der Phantasie der ›Fabelhaften Amélie‹ als auch mit der Unbeirrbarkeit, mit der »Lola rennt‹, hat diese Amelie einiges gemeinsam.«
Susanne Stern, indiekino, Berlin

»Natürlich ist es schön mitanzusehen, wie Amelie weit über ihre Grenzen geht und einen Berg erklimmt, auf dessen Gipfel, so heißt es, Genesungs-Wunder geschehen sollen. Und Bart bringt sie hoch, am Ende sogar Huckepack, wie der Ziegenpeter aus ›Heidi‹ die kranke Klara. So ist ›Amelie rennt‹ auch ein Film über Selbständigkeit und Erwachsenwerden. Dafür gilt es ja tatsächlich, Berge zu überwinden. Noch so eine Metapher.«
Susanne Leinemann, Berliner Morgenpost

»Natja Brunckhorst, im Teenageralter berühmt geworden als ›Christiane F.‹ und seither als Schauspielerin und Drehbuchautorin tätig, hat das wunderbare Skript zu diesem außergewöhnlichen Jugendfilm geschrieben; sie findet in der Besteigung des Berges die passende Metapher für Amelies steten Lebenskampf. Die beiden großartigen Jungschauspieler Mia Kasalo und Samuel Girardi und die eindrucksvolle Bergkulisse sorgen neben dem verschmitzten Humor dafür, das der Film in seinen besten Momenten parallel zu Amelies Besteigung selbst den Kinoolymp erklimmt: Er wird tatsächlich bigger than life.«
Martin Schwarz, zitty, Berlin


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