Inhalt
Der neunjährige Hodder hat wirklich kein leichtes Los. Von seinen Mitschülern zum hässlichsten Kind der Klasse gewählt, dient er ihnen nur als Zielscheibe ihrer Grob- und Gemeinheiten. Auch zu Hause ist er seit dem Tod der Mutter meist sich selbst überlassen. Der Vater hat zwar ein inniges Verhältnis zum Sohn, aber viel zu wenig Zeit für ihn. In seiner nächtlichen Einsamkeit erträumt sich Hodder fantastische Gesellschaft. Eine Fee erteilt ihm den Auftrag, die Welt zu retten. Hodder beschließt, mit der kleinsten im Atlas zu findenden Insel zu beginnen. Für eine Expedition nach Guambilua zuverlässige Gefährten zu finden, ist allerdings schwer. Seine Wunschkandidaten, der starke Filip und der schlaue Alex, tun nur so, als wollten sie mitkommen. Zur Verabredung erscheinen beide nicht. Der eine glaubt dem Spinner Hodder ohnehin kein Wort und der andere leidet unter dem Dauerkrach seiner Eltern. Als Hodder die Probleme allmählich über den Kopf wachsen, wird er von der Fee noch einmal ermutigt: Er solle sich anstrengen, auch wenn niemand an seine Mission glaubt. Unterstützung findet der Neunjährige schließlich bei seiner Nachbarin Lola, der Frau ohne Nachnamen, bei Big Mac Johnson, einem reimenden Boxer, und dem Südseehäuptling William Ludo. Am Ende erkennt Hodder, dass man am besten bei sich selbst anfängt, wenn man die Welt verändern will. Ein Film über die Kraft der Träume und den Glauben an sich selbst.
Fächer
Deutsch, Lebensgestaltung-Ethik-Religion
Themen
Persönlichkeitsentwicklung, Identitätsfindung, Außenseiter, Mobbing, Einsamkeit, Phantasie, Träume, Familie, Tod und Trauer, soziales Verhalten, Freundschaft, Literaturverfilmung
Pressestimmen
»Mit psychologischem Fingerspitzengefühl werden Themen wie Scheidung, Außenseitertum und Einsamkeit integriert, ohne die junge Zielgruppe zu überfordern. In lustigen Szenen geraten die Personen nie an den Rand der Lächerlichkeit, in ernsten Momenten nie an den von Klischees.« Rolf-Ruediger Hamacher, film-dienst, Bonn
»Am Ende wird Hodder sich von der Bürde befreien, gleich die ganze Welt retten zu müssen - er fängt bei sich selbst an. Daß er dabei auf einmal nicht mehr allein dasteht, daß die Phantasiehelfer bereitwillig Menschen aus Fleisch und Blut Platz machen, ohne daß die Ebene der Tagträume dadurch diffamiert würde, ist die erfreulichste Wendung in einem der schönsten Kinderfilme seit langem.« Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
» ... viel mehr als die Geschichte eines kleinen, phantasievollen Jungen, der seinen eigenen Weg gehen muss. Der Film erzählt auch in schönen und melancholischen Bildern vom stillen Einverständnis zwischen Vater und Sohn.« Heidi Reutter, Film im Bayerischen Fernsehen