Tagebuch einer Biene

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Tagebuch einer Biene

Deutschland / Kanada 2021 / Dokumentarfilm / 92 Minuten / 2.-6. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Ich wurde im Herbst geboren, in die Kälte hinein.« Wir lauschen der Stimme einer so genannten ›Winterbiene‹, die uns an ihrem Leben teilhaben lässt. Es währt sechs Monate, ist voller Arbeit und Abenteuer. Ihr Bienenstock steht an einem malerischen Ort: auf einer Almwiese im Karwendelgebirge, vor imposantem Alpenpanorama. Dass diese ›Winterbiene‹ etwas ganz Besonderes ist, erkennen wir nicht nur daran, dass sie sprechen kann. Sie ist auch sehr klug und beeindruckt mit ihrem Wissen über sich und ihre Art: Wenn sie von Blüten, Pollen und Honig erzählt, von Drohnen, Arbeiterinnen und Königinnen. Wir hören von ihr, dass Bienen mit der Haut atmen und sehen dazu, wie sie sich vor scheinbar riesigen Regentropfen retten, um nicht zu ertrinken. Wir werden Augenzeuge einer gemeinen Hornissen-Attacke und der heldenhaften Bienen-Verteidigung. Sie können ihre Angreifer stechen, ohne selbst zu sterben, anders als nach einem Bienenstich bei Menschen. Nach einem halben Jahr sind die Flügel der ›Winterbiene‹ verschlissen und ihre Aufgaben erfüllt. Sie hat sich um ihre Nachfolgerin, die ›Sommerbiene‹, gekümmert und diese fit gemacht für alle Herausforderungen. Ihre Lebensspanne beträgt nur sieben Wochen. In dieser kurzen Zeit wird die ›Sommerbiene‹ mit ihrem Volk von tausenden Blüten Pollen für hundert Kilo Honig sammeln – gerade mal ein Teelöffelchen davon ist von ihr.

Aus dem Tagebuch zweier Bienen: in Wort und Bild
ein großes Film- und Naturerlebnis!

Fotos: Taglicht Media, Köln/Brian McClatchy; Filmwelt Verleihagentur, Berlin

Themen

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Fächer

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»Im Bestreben um eine anschauliche Darstellung scheut Wells sich nicht, den Pfad der reinen Dokumentarfilm-Lehre zu verlassen. Da es unmöglich ist, eine einzige Biene wochenlang zu verfolgen und jeden Augenblick ihres Lebens zu filmen, wurden Aufnahmen mehrerer Bienen aus verschiedenen Situationen zu einer ›Geschichte‹ zusammengefügt. Selbst mit Drohnen wäre es nicht möglich gewesen, einem Bienenschwarm zu folgen. Um aber die subjektive Sicht der beiden Hauptfiguren einnehmen zu können, kamen deshalb für einzelne Aufnahmen auch computergenerierte Modelle zum Einsatz. In der Summe bietet ›Tagebuch einer Biene‹ ein ebenso erkenntnisreiches wie kurzweiliges Seherlebnis für große wie kleine Freunde der Natur.«
Reinhard Kleber, filmdienst.de, Bonn

»Eines schafft das ›Tagebuch einer Biene‹ jedenfalls: Es vermittelt emotional und in einer Sprache, die jedes Kind versteht, dass Insekten lebenswert, schützenswert, liebenswert und wertvoll sind. Nicht nur, weil sie unser Essen bestäuben. Oder weil sie als Staat so tolle Dinge können. Sondern um ihrer selbst willen. Als Lebewesen.«
Dagny Lüdemann, ZEIT ONLINE, Hamburg

»Den wissenschaftlichen Ansatz lässt Wells niemals außen vor. Im Gegenteil, durch die dramatische Präsentation gelingt es ihm, das, was man hier über Bienen erfährt, noch stärker im Zuschauer zu verankern. Die Musik ist erhebend, die Thalbachs sprechen voller Gefühl, voller Neugierde, voller Hingabe – allein das ist schon eine kleine Sensation in diesem wunderschönen Film.« Peter Osteried, programmkino.de, Berlin

»Die Bilder, die Dennis Wells und sein Kameramann Brian McClatchy dazu eingefangen beziehungsweise erarbeitet haben, sind sensationell in ihrer mikroperspektivischen Detailliertheit. Allerdings sind Teile des Films, wie aus dem Nachspann hervorgeht, animiert. Bei manchen Dingen musste der Natur nachgeholfen werden.«
Katharina Granzin, taz, Berlin

»Nichtsdestotrotz ist der Film für das, was er sein will, durchaus gelungen. Er unterhält, zeigt die Biene als den Alleskönner, der sie wirklich ist und sorgt mit seinen beeindruckenden Bildern regelmäßig für fallende Kinnladen. Denn auch unsere Augen wurden ob der puren Schönheit der Aufnahmen in und um den Bienenstock herum regelmäßig groß. Gestochen scharfe Nah- und Zeitlupenaufnahmen der Geschehnisse im Bienenvolk beeindrucken sowohl Laien als auch waschechte Bienenkenner. Ein regelrechter Augenschmaus, der vor allem auf einer größeren Leinwand (im besten Fall natürlich im Kino) eine beeindruckende Wirkung entfaltet.«
Katrin Sonnleitner, Nick Leukhardt, mellifera.de (Initiativen für Biene, Mensch, Natur), Rosenfeld

»Ich war dabei euphorisiert und aufgekratzt. Denn in einer bedrängnisvollen Zeit wie dieser ist der harmonische, bildgewaltige und auch stimmlich (gesprochen von Anna und Nellie Thalbach) sehr berührende Bienenfilm ein Labsal für die Seele von uns Imkerinnen und Imkern.«
Ilona Munique, Imkerin, Bamberg

»Unumstritten herausragend … ist die eigens von Darren Fung komponierte und von einem Orchester eingespielte Musik. Das Sounddesign untermalt jede Regung, jede Bewegung im Bienenstock, jedes Ausschwärmen und jede Landung minutiös, feinsinnig und emotional, intelligent und mitreißend. Der preisgekrönte Komponist Fung und der Tonmeister Florian Ebrecht verleihen dem Film damit eine besondere Tragweite.«
Dagny Lüdemann, ZEIT ONLINE, Hamburg

»I have one final quibble ... While we are shown some of the bees’ natural predators, we’re never seen the impact of their greatest danger – human action. Bee existence is seen as something that will carry on into the future, although if forests are devastated at the current rate, this may have a permanent impact. Nonetheless as this film seems at least in part aimed at children, maybe that’s not the required message. There is room for improvement in ›Tagebuch einer Biene‹, as there is in most films, but I must say it way exceeded my expectations, even accounting for the unnecessary cuteness. And you can do much worse than that.«
Phil Butland, CinePhil, A Berliner Film Blog (cinephil.home.blog)

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