Lauras Stern

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Lauras Stern

Deutschland 2021 / Spielfilm / 79 Minuten / 1.-3. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Mein Apfelbaum ist weg! Und meine Freunde – und mein Vogelhäuschen auch!« Laura ist traurig, dass die Familie vom kleinen Dorf in die große Stadt gezogen ist. Dabei hat sie es gar nicht schlecht hier: Gleich vom Kinderzimmer aus tritt sie auf eine Dachterrasse, die sie mit dem Nachbarsjungen Max als Abenteuerspielplatz teilen könnte. Aber Laura lehnt sein Freundschaftsangebot ab, sie will ja eh bald wieder weg sein. Voller Sehnsucht nach dem alten Zuhause blickt sie in den Abendhimmel, sieht unzählige winzige Lichtpünktchen schweben – und eines von ihnen abstürzen. Als sie den kleinen, warm leuchtenden Stern im Park aufstöbert, fehlt ihm allerdings ein Zacken. Ein Glück, dass Max das abgebrochene Eckchen gefunden hat und es Laura bringt. Mit einem Pflaster werden beide Teile zusammengeklebt – und schon tanzt der Stern wieder froh durchs Zimmer. Aber er kann noch weit mehr: Lauras Plüsch-Bären und den Mini-Hasen, auch den Beschütz-mich-Hund ihres Bruders Thommy zum Leben erwecken – ein echter Zauberstern! Laura packt ihn heimlich in den Rucksack, als die Familie in die Oper geht, wo die Mutter als Cellistin bald ihre Konzert-Premiere haben wird. Lauras Stern zieht es hinauf ins Bühnenfirmament, wo Sonne und Mond in den Kulissen hängen. Er scheint Heimweh zu haben, ein Gefühl, das Laura vertraut ist. Schweren Herzens wird sie sich entscheiden müssen: den Stern behalten oder ihn loslassen, zurückschicken in den Himmel?

Poetisch, magisch, zauberhaft: Ein Film, der Sterne und Herzen schweben lässt.

Fotos: Warner Bros. Pictures Germany

Themen

Kindheit   |  Familie   |  Heimweh   |  Einsamkeit   |  Freundschaft   |  Vertrauen   |  Fantasie   |  Magie   |  Poesie   |  Abenteuer   |  Sterne/Sternenhimmel   |  Farben   |  Filmtrick   |  Filmmusik   |  Literaturverfilmung

Fächer

Deutsch   |  Sachunterricht   |  Kunst   |  Musik   |  fächerübergreifend

»Der Film von Joya Thome lebt nicht nur von seiner fantasievollen Geschichte, sondern auch von einer Umsetzung voller Fantasie und Liebenswürdigkeit. Die Augen der kleinen Kinogängerinnen und Kinogänger werden schon beim Vorspann leuchten, wenn Laura in einer selbstgebastelten Papprakete durch die Gegend fliegt und neben ihr Familienfotos, Spielsachen und Kinderzimmermöbel wohlarrangiert durchs Weltall schweben. Auch die Roboterkatze, die immer wieder für ›comic reliefs‹ sorgt, oder die zum Kinderparadies ausgebaute Dachterrasse lassen Kinderherzen bestimmt schneller schlagen.«
Verena Schmöller, kino-zeit.de, Mannheim

»Die eigentlichen Themen sind dafür universell. Eine wichtige Frage betrifft die nach Heimat und Zuhause. Was macht diese aus? Kann ich mich überall zu Hause fühlen? Gerade Laura leidet zu Beginn doch sehr darunter, das alte Haus hinter sich lassen zu müssen, findet sich in der Wohnung und der Stadt nicht zurecht. Lauras Stern zeigt zum einen diese Schwierigkeiten auf, ist gleichzeitig aber auch ein Plädoyer dafür, offen für Neues zu sein. Und das bedeutet eben auch loslassen zu können. Gerade zu Ende hin rückt dies in den Fokus, wenn unsere junge Protagonistin lernen muss, auf eigenen Beinen zu stehen. Das ist klar alles etwas simpler gehalten, der Zielgruppe entsprechend wird da einiges vereinfacht. Für einen Kinderfilm ist das aber schon recht tiefgründig.«
Oliver Armknecht, film-rezensionen.de, München

»Wie schon im ersten Film lösen die Filmemacher das Problem, dass der Stern weder Gesicht noch Stimme hat, indem sie ihm über Beweglichkeit und Leuchtkraft Alternativen für sein ansonsten begrenztes Artikulationsvermögen geben. Mit dem ruhigen Tempo, der überschaubaren Geschichte, den fantastischen Einfällen und den liebevollen Figuren ist ›Lauras Stern‹ der ideale Einsteigerfilm für den ersten Kinobesuch.«
Reinhard Kleber, filmdienst.de, Bonn

»Damals wie heute aktuell sind Lauras Probleme mit dem Umzug in eine neue Stadt und ihr Wunsch nach neuen Freund*innen. Der Kinderfilm nimmt die Gefühle seiner Protagonistin ernst und versteht es, ein Film für Kinder zu sein, der von wirklichen Kindern handelt. Sowohl Laura als auch Tommy verhalten sich ihrem Alter entsprechend und sprechen nicht so, als würden sie Erwachsene imitieren. So kann ›Lauras Stern‹ eine echte Hilfe für Kinder sein, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.«
Helena Berg, filmstarts.de, Berlin

»Die Interaktion zwischen Laura und dem Stern hat etwas Magisches, weil er weder spricht noch ein Gesicht hat, aber agieren kann wie ein großer Stummfilm-Mime. Seine Animation ist organisch und glaubhaft. Es ist schmerzvoll, wenn sein Leuchten abnimmt und stimmungsaufhellend, wenn er wieder zu leuchten beginnt. Und er kann sogar entspannt in der Badewanne liegen. Die gemeinsame Abenteuergeschichte der beiden hat eine traumartige Qualität, die durch den opulenten und großen Score von Hans Zimmer, Nick Glennie-Smith und Henning Lohner, den diese für den Zeichentrickfilm komponierten und der hier neu arrangiert wurde, noch leichter zu schweben beginnt.«
Michael Müller, blickpunkt:film, München

»Das größte Wunder des Films bleibt indes die kleine Emilia Kowalski als Laura, der man in ihrer charmanten Natürlichkeit einfach alles abnimmt – auch, dass sie vor dem Einschlafen ihre kleinen Sternenfreund charmant-lakonisch-bittet: ›Könntest du bitte mal dein Licht ausmachen?‹ Da ist es dann wieder: dieses schöne Schweben zwischen Realität und Träumen, aus denen (nicht nur) Kinder Kraft schöpfen, wobei man wie auf einem fliegenden Teppich schwerelos durch magische Bilderwelten, ja sogar durchs Universum gleitet – durch Farben und Formen, Schattierungen und Spiegelungen, Töne und Klänge.«
Horst Peter Koll, kinder-jugend-filmportal.de, Remscheid


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