Dancing Queen

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im Land Brandenburg

Dancing Queen
Dancing Queen

Norwegen 2023 / Spielfilm / 92 Minuten / 4.-7. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Du hast die besten Chancen, dich komplett lächerlich zu machen – und das ist okay.« Die eher ernüchternde Prognose verbindet sich mit einer ermutigenden Perspektive: Die Oma spricht aus eigener Lebenserfahrung und erkennt zugleich, was in ihrer Enkelin stecken könnte. Mina glänzt zwar mit guten Leistungen in der Schule, aber ist kein Mädchen, das im Mittelpunkt steht. Etwas pummelig, mit rundem Gesicht und viel zu großer Brille, im wenig vorteilhaften Ringelpulli und mit einer Frisur von gestern fehlt es ihr an Ausstrahlung und Selbstbewusstsein. Für Markus, den Mathe- und Nawi-Nerd, ist sie genau richtig. Daher kann er nicht nachvollziehen, warum sich die gute Freundin plötzlich auf ein hirnrissiges Tanz-Abenteuer einlassen will. Nur, weil jetzt ein Neuer in der Klasse ist, der aus Oslo mit 165.000 Social-Media-Followern in die Kleinstadt kam und hier seine Hiphop-Karriere fortsetzen möchte.
Gleich am ersten Tag der 7. Klasse ruft »E.D. Win« auf dem Schulhof zum Casting auf, mit einem nationalen Wettbewerb als Ansporn und Ziel. Mina hat natürlich keine Chance, zu offensichtlich sind ihre vermeintlichen Defizite. Aber mit dem Zuspruch der Oma im Ohr, traut sie sich doch in die Turnhalle. Zu ihrer und aller Verwunderung nimmt sie der Trainer ins Team auf. Auch er hat gesehen, was anderen bisher verborgen blieb. Nun beginnt für Mina eine Zeit harten Trainings: mit inneren und äußeren Verwandlungen, enttäuschten Erwartungen, verletzten Gefühlen. Von Zweifeln begleitet, gibt es Bruchlandungen und Rückschläge. Nach dem schmerzlichen Tod der Oma will sie ihre Tanz-Träume aufgeben. Nun ist es an Markus, sie für das große Finale zu motivieren.

»Immer locker in den Hüften schwingen!«: ein mitreißender Film
vom ersten bis zum letzten Abba-Ton!

Fotos: Der Filmverleih, Stuttgart / Amarcord, Oslo

Themen

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Fächer

Deutsch   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Musik   |  Kunst   |  fächerübergreifend

»Den Tanzfilm erfindet die Regisseurin Aurora Gossé mit ›Dancing Queen‹ nicht neu, eher im Gegenteil: Die Choreographien und Bewegungen bleiben alle realistisch bodenständig, hier geht es nicht um Höhenflüge von Ballett und Hip-Hop, hier geht es vor allem um die Kinder, Teenager, die sich suchen, vielleicht schon verlieben, vielleicht nur anhimmeln. Es geht um den Wunsch, dazuzugehören, und um die Herausforderung, dabei zugleich man selbst zu bleiben – es ist eine alte Frage und immer wieder neu, und in Mina hat sich Gossé (mit einem Drehbuch von Silje Holtet) eine entzückend unbeholfen-selbstbewusste Heldin ausgesucht.«
Rochus Wolff, kino-zeit.de, Mannheim

» ... alle konfrontativen und konkurrierenden Elemente, die auftauchen, werden ganz bewusst nur als natürlicher, alltäglicher Gruppenzwang dargestellt. Mit ebenso viel Wärme und Bittersüße wie kinetischem Tanz und energiegeladener Musik und eingefangen durch unbeschwerte, altersgerechte Heiterkeit und zarte Bilder, massiert Gossé ihre luftige Geschichte zu einem milden Wohlfühlfilm über die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit gegenüber dem Druck des Wettbewerbs und die Wichtigkeit, die eigene Identität zu entdecken und anzunehmen, um – im wahrsten Sinne des Wortes – die richtigen Schritte im Leben zu finden.« 
Ayeen Forootan, In Review Online / inreviewonline.com (übersetzt mit DeepL)

»Mit dem Abba-Song ›Dancing Queen‹ hat dieser Film für Kinder und Jugendliche nur gemein, dass er skandinavischer Herkunft ist. Er spielt in der norwegischen Provinz, wo man ohnehin nicht viel unternehmen kann und Tanzen somit als etwas Besonderes erscheint. Im Titel des Films von Regisseurin Aurora Gossé schwingt eine sanfte Ironie mit, weil im Zentrum ein Mädchen steht, das keine Prinzessin und auch keine tolle Tänzerin ist. Im Laufe des Films entwickelt sich das Entlein freilich zum Schwan der Herzen. Die Bewegungen der eher schwerfüßigen Elevin auf der Tanzfläche rühren eher, als dass sie begeisterten. Minas filigranere, athletischere Mittänzer:innen entsprechen eher dem Bild von klassischen Athlet:innen. Doch am Ende kommt es darauf an, dass man sich etwas traut, dass man zu sich selbst steht und sich und seine Fähigkeiten realistisch einschätzen kann.«
Kira Taszman, filmdienst.de, Bonn

»Eher beiläufig, aber nach­drück­lich setzt sich der Film auch mit problematischen  Körper­wahr­neh­mungen und Leit­bil­dern ausein­ander, die in Sozialen Medien kolpor­tiert werden und gerade bei Puber­tie­renden viel Unheil anrichten können. So reagiert die unsichere Mina auf Edwins schamlose Bemerkung über ihr Gewicht mit schmerz­haften Selbst­zwei­feln, einem harten Trai­nings­pro­gramm und isst zu wenig. Als sie bei einer Tanzprobe zusam­men­bricht, wird sie ins Kran­ken­haus gebracht.
Vor allem aber besticht der Film durch seine jungen Haupt­dar­stel­le­rinnen und Haupt­dar­steller, allen voran Liv Elvira Kipper­sund Larsson als Mina.« Reinhard Kleber, artechock.de, München

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