Jeden Tag entstehen 300 Millionen Fotos und über eine Milliarde Videos. Ausgehend von der Faszination der allerersten Bilder spannt der Film einen Bogen von kinematografischen Gehversuchen über die Blütezeit des Fernsehens bis zur heutigen Bilderflut von TikTok & Co. Dabei fragt der dokumentarische Essay, was wir mit der Vielzahl der Bilder und Videos in unserem Leben machen und beleuchtet die Gemachtheit aller Bilder, ihre Wirkung, in manchen Fällen auch ihre bewusste Manipulation und den Kommerz, der antreibt, Bilder zu produzieren und sich damit darzustellen. Da wir alle selbst Teil dieser Bilder- und Videowelt sind, lädt der Film zugleich ein, über eigene Grenzen, Wahrnehmungsveränderungen und moralische Fragen im Umgang mit Bildern zu diskutieren. In seiner Ergründung der Faszination am bewegten Bild präsentiert uns der Film dabei in gewisser Weise selbst ein visuelles Spektakel.
Ein Sog in die Film- und Mediengeschichte mit found footage-Material und raffinierter Montage
Fotos: Little Dream Pictures GmbH, Hamburg