FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

Neujahrsbotschaft

Es ist vollbracht: Brexit Is Done – und deshalb kommt unser Neujahrsgruß irrsinnig britisch daher. Zwar hatten wir noch nie einen ihrer Filme in unserem Programm (wahrscheinlich nehmen wir das Leben zu filmernst), aber wann, wenn nicht jetzt wäre die Zeit für Monty Pythons »Sinn des Lebens« – die kurz vor dem Abspann fragen: »Wo ist der Spaß am Film?«










»Fritzi« und 29 andere

»Fritzi – Eine Wendewundergeschichte« ist – im Rahmen der nächsten SchulKinoWochen – Teil eines Schwerpunkts zum 30. Jahrestag von Mauerfall und friedlicher Revolution. Das Programmheft wurde Anfang des Monats an alle Schulen versandt, inzwischen können wir schon Anmeldungen für mehr als 2.000 Besucher registrieren, 500 davon allein für »Fritzi«. Insgesamt sind 30 thematisch wie künstlerisch anspruchsvolle Filme …



... für alle Jahrgangsstufen im Angebot, darunter streitbare Dokumentarfilme zu Klima- und Umweltschutz und nicht zuletzt vielfach ausgezeichnete, nach Literaturvorlagen entstandene Kinderfilme wie »Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück« oder »Mein Lotta-Leben«.

Zwei Perlen des Kinder- und Jugendfilms sind einmal die vom Weimarer Regisseur Markus Dietrich mit Herzblut inszenierte »Invisible Sue« und zum anderen der italienische »Tito, der Professor und die Aliens«. Auch weitere großartige Literaturadaptionen – wie »Pünktchen und Anton« oder »Tschick« – bereichern das Angebot. Hochaktuell, im Lichte gesellschaftspolitischer Debatten und Kontroversen, ist ein Film wie »Wir sind jung. Wir sind stark«. Ganz besonders am Herzen liegen uns auch Filme – »Roads« oder »Styx« – die erschütternd-beeindruckende Flucht- und Migrationsgeschichten erzählen. Alle Filme finden Sie auf dieser Webseite, hier können Sie sich auch direkt online anmelden. Wir freuen uns natürlich über anhaltend große Resonanz; auch für Beratungen zu »Wunschfilmen« können Sie sich gern an uns wenden.

»Matti« und ein anderer

Eigentlich gibt es die die SchulkinoWochen im gesamten Land Brandenburg. Leider, wir hatten bereits darüber informiert, sind seit letztem Durchgang einige Kinos nicht mehr mit von der Partie. Prenzlau konnten wir, dank Unterstützung der Stadt und ihres Bürgermeisters, gewissermaßen filmernst »retten«, Neuruppin, Oranienburg und Brandenburg/Havel noch nicht. Immerhin haben wir zumindest für Oranienburg ein kleines »Trostpflaster« im Angebot: Als Nikolaus-Überraschung gibt es im »Filmpalast« …


... am 6. Dezember die kostenfreie Vorführung des Kinderfilms »Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums«. Der Ansturm auf dieses Angebot hat uns förmlich überrannt und höchst erfreut: Mehr als 850 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen Oranienburgs und Umgebung sind angemeldet und werden den Film sehen.

Eine Vorführung reicht natürlich bei dieser Zuschauermenge nicht aus, so dass wir, auch dank des großen Engagements des Kinoleiters Mario Nazahn, noch eine zweite Vorführung organisieren konnten. Für diese Veranstaltung (Beginn: 11:15 Uhr) sind jetzt noch 115 Plätze frei. Auch hier führen die Online-Anmeldungen am schnellsten zum Erfolg!

Wir sehen uns im »Filmpalast« Oranienburg, zum Nikolaus!

Urlaubsrückblick

Natürlich, Fontane geht immer, zumal bei uns in Brandenburg. Aber im Jubiläumsjahr läuft er natürlich noch besser als sonst, nicht nur durch die Mark. Deshalb wollen wir Ihnen gleich eingangs, zum Ende der heißen und zur Einstimmung in kältere Zeiten, mit Fontane die rasche Vergänglichkeit von Urlaubserinnerungen und -bekanntschaften vor Augen führen: »Um die Sommerszeit sind sie wie andre Menschen / Aus Schwiebus, Reppen oder Bentschen. / Zumal in Bädern, in Ostseefrischen / Sitzt man mit ihnen an selben Tischen …


… Und sind auch verschieden der Menschheit Lose, / Gleichmacherisch wirkt die Badehose …
Der alte Adam mit seinen Gebrechen / Läßt manches schweigen und manches sprechen / So der Sommer; er hat sein Bestes getan, / aber nun bricht der Winter an. / Die Badebekanntschaft ist plötzlich im Wege. / Von dem, mit dem du den Seehund umstanden, / von dem »sommerlichen« ist nichts mehr vorhanden. / Statt seiner der »winterliche« ... Du frierst. / Suche, daß du dich rasch verlierst.«


»Der Sommer- und Winter-Geheimrat«, heißt Fontanes jahreszeitliches Psychogramm – von Geheimräten, wohlgemerkt. Die gibt's ja heute nicht mehr, nur noch Hohenzollern. Das aber wäre ein anderes Kapitel. Nun erst mal an dieser Stelle: Herzlich willkommen zurück bei FILMERNST. Kraft, Elan und Optimismus für den Beginn des neuen Schuljahres – und natürlich weit darüber hinaus.

Programmvorschau

Der Wechsel und Wandel von Jahreszeiten lässt sich auch im aktuellen FILMERNST-Programm bestens beobachten: »Die Wiese – Ein Paradies nebenan« ist eine Perle des Naturfilms und eigentlich anzupreisen für ein Publikum von 6 bis 99. Was dieser Dokumentarfilm bietet, öffnet Augen und Ohren – mit so einfachen wie brillanten Bildern, mit nie gehörten oder schon lange überhörten Tönen. Zugleich aber macht er aufmerksam auf das Verstummen der Natur, auf die Bedrohung des Öko-Systems, den Verlust …


… der Artenvielfalt. »Solche Filme brauchen wir alle – nicht nur die Kinder«, schrieb ein begeisterter Kritiker. Rein ins Kino, raus in die Natur!

Neben dem Dokumentarfilm »Die Wiese« finden sich, wie immer, drei weitere Filme für verschiedene Alters- und Jahrgangsstufen im regulären FILMERNST-Programm. Wie immer haben wir uns bei der Auswahl viele Gedanken gemacht – und auch Vermutungen über die erhoffte Resonanz aus den Schulen angestellt. Dieses Mal allerdings wurden unsere Erwartungen weit übertroffen: Nach knapp vier Wochen konnten wir Anmeldungen für fast 6.000 Schülerinnen und Schüler verbuchen, das gab es noch nie!

Absoluter Favorit – mit bereits rund 3.000 angemeldeten Besuchern – ist »Rocca verändert die Welt« (empf. für 3.-6. Klasse). Von der Filmbewertungsstelle FBW mit dem Prädikat »besonders wertvoll« bedacht, holte er sich auch den Deutschen Filmpreis in Gold als »Bester Kinder- und Jugendfilm«. Rocca bringt nicht nur ein verletztes Eichhörnchen namens »Klitschko« mit zur Schule, sie bietet ihrem höchst verdutzten Direktor auch das Du an – und bekundet selbstbewusst der Dame vom Jugendamt, als die nach dem Erziehungsberechtigten fragt: »Ich bin berechtigt, mich selbst zu erziehen!« Rocca ist absolut anders als die anderen, sie stellt alles und jeden auf die Probe. Am Ende fragt man sich staunend: Ja, warum denn eigentlich nicht? Eine wie Rocca könnte die Welt verändern.

Sehr am Herzen liegt uns »Nur eine Frau« (empf. ab 8. Klasse): ein erschütternder dokumentarischer Spielfilm, produziert von Sandra Maischberger. Der authentische Fall, die von ihrem Bruder kaltblütig erschossene junge türkische Frau, liegt schon 15 Jahre zurück, vergessen ist er nicht. Die Ursachen, Umstände und Strukturen des »Ehrenmordes« berühren das Hier und Heute. Der Film geht radikal unter die Haut: Aus der Sicht Hatun Sürücüs erzählt und kommentiert, wird die junge Frau auf diese Weise nicht zum Opfer gemacht, sondern zu einer bewundernswert starken Frau.

Schließlich »Kommissar Gordon & Buffy« (empf. ab 1. Klasse). Der schwedische Animationsfilm ist mit seinen 65 Minuten Länge genau die richtige Einstimmung für die Schul- und Kino-Anfänger, für die Erst- und Zweitklässler. In der Detektivgeschichte mit einem alten Kröterich und einem jungen Mäusemädchen geht es um den Abbau von Vorurteilen und Ängsten, um die Förderung von Mut, Selbstvertrauen und Toleranz – und nicht zuletzt auch um das Vergnügen, durch die Natur und den Wald zu streifen.

Anmeldungen zu allen vier Filmen erreichen uns am besten und schnellsten online über diese Webseite. Anmeldungen per Fax sind nicht mehr möglich. Natürlich können Sie sich auch jederzeit telefonisch mit uns in Verbindung setzen. Wir beraten Sie gern, vor allem auch bei der Organisation besonderer Projekte oder bestimmter »Wunschfilm«-Veranstaltungen. Nicht zuletzt sind wir immer interessiert an Ihren Anregungen, Vorschlägen und Kritiken.

Bildnachweise: [eksystent distribution] filmverleih, München / polyband Medien, München / Warner Bros. Pictures Germany, Hamburg / NFP marketing & distribution, Berlin

Anschauungsunterricht

Die Bilder und Meldungen sind schockierend, aber nicht nur am Amazonas lodern zehntausende Hektar Regenwald. Auch in Indonesien, vor allem auf Borneo und Sumatra, wüten verheerende Waldbrände. Viele der Feuer wurden wahrscheinlich von Menschen selbstgelegt, um Land zu gewinnen für Palmöl-Plantagen. »Im Palmöl steckt das Blut der Indonesier.« Diese bittere Erkenntnis eines einheimischen Umweltaktivisten ist im Dokumentarfilm »Die grüne Lüge« zu hören. Auch, um unser eigenes grünes Gewissen zu erschüttern …


… nimmt der Film seine Zuschauer mit auf eine Expedition rund um den Globus. Vor allem aber will er die Nachhaltigkeits-Versprechen und Wohlfühl-Slogans der Wirtschaft erschüttern. Wir sehen, wie der österreichische Dokumentarfilmer Werner Boote und die deutsche Journalistin Katrin Hartmann auf Sumatra über verkohlten Boden stapfen. Es seien Abholzungen für die Zukunft Indonesiens, behaupten Staat und Konzerne. Es geschehe nur für Geld, kontert der Umweltaktivist, denn die Profiteure des billigen Palmöls sind internationale Lebensmittelgiganten wie Nestlé oder Unilever. Ein Ende des Raubbaus ist nicht in Sicht: Allein in diesem Jahr waren – noch vor der im Juni einsetzenden Trockenzeit – bereits rund 43.000 Hektar Regenwald von Feuern betroffen.

Auf der letzten Station ihrer Weltreise führt »Die grüne Lüge« in den brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso da Sul: das Land mit den meisten Rinderfarmen, fast alle auf traditionell indigenem Territorium. Der globale Fleischwahn hat in den vergangenen 40 Jahren fast ein Viertel der Wälder vernichtet. Aber Wälder werden auch verbrannt, um noch mehr Flächen für den Anbau von Sojabohnen frei zu bekommen. Brasilien ist mittlerweile der größte Soja-Produzent weltweit, und – einer Studie der Weltbank zufolge – können Landwirte im Amazonasgebiet deutlich profitabler wirtschaften als in anderen Regionen. Es geht, wie in Indonesien, um viel Geld: 36 Prozent ihrer Soja-Importe bezieht die EU aus Brasilien.

Infografik von statista.com

Ein Film wie »Die grüne Lüge« ist im wahrsten Sinne des Wortes Anschauungsunterricht und Aufklärung zugleich. Und weil der Weg der Erkenntnis ein langer ist und der Stop oder gar die Umkehr der Entwicklung eine Jahrhundertaufgabe sind, bleiben Filme wie dieser noch lange aktuell, leider muss man hier sagen.

Nach wie vor aktuell ist auch ein schon im Jahre 2009 vom selben österreichischen Regisseur, Werner Boote, gedrehter Dokumentarfilm: »Plastic Planet«. Er beginnt mit einem historischen Exkurs ins Land Brandenburg: Vor gut hundert Jahren begann im Rütgers-Werk Erkner die Produktion eines Materials, das vom Märkischen aus gewissermaßen die Welt eroberte: Bakelit.

Als »Wunschfilme« können beide Dokumentarfilme Werner Bootes – im Verleih von Little Dream Entertainment Köln sowie farbfilm Berlin – bei uns nachgefragt und gebucht werden.

Bildnachweis: Little Dream Entertainment Köln (Die grüne Lüge) / farbfilm Berlin (Plastic Planet)

Segel setzen

Filme, die sich für Klima-, Umwelt- und Artenschutz engagieren, sollten wir wohl nicht an Freitagen programmieren. Zu Beginn des vergangenen Schuljahres hätte es dafür noch keine rechte Begründung gegeben, heute aber weist die Erklärung nur in eine Richtung: Fridays for Future. Am 20. August 2018, gerade mal ein Jahr ist es her, stellte sich eine 15-Jährige mit einem handbemalten Pappschild vor den schwedischen Reichstag und begann ihren »Skolstrejk för klimatet«. Unheimlich rasch kam weltweit Wind in die Segel …


… Greta Thunberg wurde zur Ikone der globalen Klimabewegung. Mittlerweile ist sie über den Atlantik nach New York gesegelt – und es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis ihr Leben und ihre Mission auch zum Filmstoff werden.

Ja, sie hat schon viele und vieles bewegt. Und: Nein, es geht dabei nicht darum, ob sie naiv oder stur handelt, ob es PR-Aktionen sind, mit denen sie die Macht und die Mächtigen herausfordert. Manche der Politiker, die noch vor ein paar Monaten süffisante Ratschläge gaben, drängeln sich nun in die erste Reihe der Klimaschützer. Manche der Kommentare disqualifizieren sich von selbst. Wer Greta Thunberg als »zopfgesichtiges Mondgesicht-Mädchen« verunglimpft, dem fehlt es an allem, was man sich – in der Schule und im Leben – an Werten aneignen und bewahren sollte.

In die Zeit der Sommerferien fiel ja auch der »Erdüberlastungstag«: der Tag, an dem die gesamte Menschheit ihr Guthaben an natürlichen Ressourcen für das Jahr 2019 aufgebraucht hatte. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist dieser Termin um zwei Monate nach vorn gerückt, jetzt liegt er schon Ende Juli. Für unseren Lebensstil bräuchte es, hochgerechnet, drei Erden. Die Änderung des persönlichen Verhaltens wird das Klima weltweit nicht retten, so weiterzumachen wie bisher, wäre dennoch der falsche Weg.

Am 20. September 2019, wenn die Bundesregierung über die nächsten Schritte in der Klimapolitik entscheiden wird, findet der dritte globale Klimastreik statt. In möglichst vielen Städten wird #FridaysForFuture präsent sein – im Land Brandenburg sind bislang Potsdam, Eberswalde, Templin dabei. 

Wolfgang Schäuble, als Bundestagspräsident von Amts wegen um Ausgleich und Moderation bemüht, hat ein altväterliches »Wort zum Freitag« parat: »Lasst die Schüler von ›Fridays for Future‹ demonstrieren. Und wenn es eine Dauerveranstaltung wird, dann machen wir den Samstag wieder schulpflichtig.« Viel Erfolg in der KMK!

Bildnachweis: https://fridaysforfuture.de

Kapitänin Klemp

Bereits im Mai plazierte das »Time Magazine« Greta Thunberg auf ihre Titelseite und nahm sie in die Liste der 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten auf. Anfang Juli schaffte es eine andere junge Frau auf das Cover eines Nachrichtenmagazins: Mit der Titelzeile: »Captain Europe« publizierte »Der Spiegel« ein Gespräch mit Carola Rackete über die dramatische Rettungsfahrt ihrer »Sea Watch 3«. Die Kapitänin Pia Klemp könnte ganz Ähnliches berichten: Das von ihr gesteuerte Schiff, die »Iuventa« …


… wurde von italienischen Behörden beschlagnahmt, der jungen Frau droht ein Prozess wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung. »Iuventa« ist bei FILMERNST ebenfalls als »Wunschfilm« im Programm: ein beeindruckender Dokumentarfilm über Menschlichkeit und Zivilcourage, koproduziert von unserem FILMERNST-Paten René Frotscher.



2015 hatten zwei Abiturienten den Verein »Jugend rettet« gegründet. Per Crowdfunding brachten sie 400.000 Euro zusammen, erwarben einen alten Fischkutter und bauten ihn für ihre Zwecke um. Im Juli 2016 stachen sie von Malta aus in See, dem ersten Mittelmeer-Einsatz folgten etliche weitere, insgesamt retteten sie 14.000 Menschen. Dann kam das Aus.

Unlängst Gast in der Talkshow von Markus Lanz, widersprach Pia Klemp der Behauptung, die Nachrichten von aus Seenot geretteten Migranten würde andere motivieren, die lebensgefährliche Überfahrt nach Europa zu wagen. Die Seenotrettung, so Pia Klemp, sei die Antwort auf Migranten in Seenot, aber nicht die Ursache dafür.

Nun hat die Biologin, Tauchlehrerin und Kapitänin ein Buch über ihre Rettungsmissionen geschrieben. Was wir sonst nur als Nachrichten mit wieder neuen Zahlen von Verzweifelten, Ertrunkenen, Geretteten zur Kenntnis nehmen, wird hier zur dramatisch beteiligten und erlebten Schilderung einer Mission der Menschlichkeit.

Pia Klemp: Lass uns mit den Toten tanzen. Maro Verlag, 224 S., geb., 20 €.

Am 29.5. gab es übrigens auf ProSieben etwas Bemerkenswertes zu sehen: Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf hatten ihre tags zuvor gewonnene Sendezeit drei Menschen überlassen, denen sie eine Stimme geben wollten: Pia Klemp, der Kapitänin des Rettungsschiffs »Iuventa«, Dieter Puhl, einem Sozialarbeiter bei der Obdachlosenhilfe der Berliner Stadtmission und der Schriftstellerin und Aktivistin Birgit Lohmeyer.

Pia Klemp ist ab Minute 3:25 zu sehen und zu hören, u.a. mit diesen Sätzen: »Tagelang fuhr ich mit einem toten zweijährigen Jungen in der Tiefkühltruhe in internationalen Gewässern auf und ab, weil kein europäisches Land ihn retten wollte, als es noch möglich war und sie uns dann einen sicheren Hafen verwehrten. Seine Mutter war auch bei uns an Bord – lebendig. Was sage ich einer traumatisierten Frau, deren Kind da in meinem Tiefkühler liegt, über den Friedensnobelpreisträger EU?«

Bildnachweis: farbfilm Verleih Berlin

Aktuelle Programmfilme

Ernest & Célestine: Die Reise ins Land der Musik

2.–5. Jahrgangsstufe

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4.–7. Jahrgangsstufe

Young Hearts

4.–7. Jahrgangsstufe

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9.–13. Jahrgangsstufe

Morgen irgendwo am Meer

9.–13. Jahrgangsstufe

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… vernetzt

engagierte Lehrer, Kinobetreiber, Filmverleiher und Filmemacher und ist als Kompetenzzentrum Ansprechpartner für schulfilmische Projekte aller Art.

… präsentiert

sein Angebot in zahlreichen Brandenburger und auch Berliner Kinos und hat sich zum Markenzeichen für schulische Film- und Kinokompetenz entwickelt – in der Region und darüber hinaus.

… fördert

mit anspruchsvollen Unterrichtsmaterialien, mit moderierten Veranstaltungen, Gesprächen und Diskussionen nachhaltig die Entwicklung von Film- und Medienkompetenz, von kultureller und Allgemeinbildung.