Wirklich wahr: Als »Sprachwahrer des Jahres« ist von der »Deutschen Sprachwelt« kein englischsprechender Politiker, sondern – neben anderen – Miro Klose nominiert worden, weil er in seiner oberschlesischen Geburtsheimat Fußballschulen unterstützt, die Kindern spielerisch die deutsche Sprache beibringen. Damit hätten wir mit einem Direktpass die elegante Überleitung zur Schule geschafft oder genauer: zum Rückblick auf die SchulKinoWochen, die …
… mit filmernstem Schwung das neue Jahr einleiteten. »Deutsch lernen mit Filmen: sehen, verstehen und besprechen« war dabei ein Programm-Extra – insbesondere für Schulklassen mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen.
Am Ende der zwei intensiven SchulKinoWochen konnten wir dem Kooperationspartner VISION KINO 15.400 Besucher in 187 Veranstaltungen »abrechnen«. Das ist noch mal eine kleine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, aber auf die Zahlen allein kommt's uns ja nicht an. Wichtig ist das Sprechen über das Gesehene, der Austausch von Ansichten, Meinungen, Interpretationen. Zum Beispiel nach einem Film wie »Snowden«. Nach immerhin 135 langen Filmminuten wurde lebhaft diskutiert, vor allem die zentrale Frage: Freiheit oder Sicherheit, was ist wichtiger? FILMERNST-Moderator Sven-Ole Knuth hatte – nicht zum ersten Mal nach einem Film – den positiven Eindruck, dass die vermeintlich unpolitische Jugend von heute durchaus trefflich streiten kann.
Foto: VISION KINO