FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

Das Telefon klingelt wieder!

Es hat geraume Weile gedauert nach der ›Verwandlung‹ des LISUMs ins LIBRA, aber nun sind wir auch im Festnetzt wieder telefonisch erreichbar – wie gewohnt unter diesen beiden Nummern:
03378 209 161 (Susanne Guhlke)
03378 209 148 (Susanne Pomerance)


und weiterhin natürlich auch per E-Mail: kontaktfilmernst,de oder anmeldungfilmernst,de.

Jegliches hat seine Zeit

Er saß mitten im Publikum, vor einigen Jahren im Filmmuseum Potsdam, Ernst-Georg Schwill. Unter Schülerinnen und Schülern von heute, die einen Film von gestern sahen: »Berlin – Ecke Schönhauser«. Der Film traf einen Lebensnerv, und er hätte gespürt, wie den jungen Leuten das Herz puckerte, wenn es um die Liebe auf der Leinwand ging und um den Zoff der Jungen mit den Alten. Ernst-Georg Schwill war der Kumpeltyp in kurzen Lederhosen …


… der um den Preis einer wertvollen Westmark mit einem Pflasterstein eine Straßenlampe auf der Schönhauser zerschmiss und damit sozialistisches Volkseigentum beschädigte. Dass er im Film vom Stiefvater mit Backpfeifen malträtiert wurde, fand er gar nicht schlimm, denn auch heute wäre es doch gar nicht verkehrt, ein »kleiner Denkanstoß« gewissermaßen, wenn Kinder ab und an mal was »auf den Arsch kriegten«. Damit konnte er beim Auditorium nicht punkten – und Wolfgang Kohlhaase gab zu bedenken, dass Prügel ja auch damals nichts bewirkt hätten. Aber so war Ernst-Georg Schwill, er ließ sich nicht von seiner Meinung abbringen und gab die Ohrfeigen-Lektion auch bei seinem nächsten FILMERNST-Auftritt zum Besten.

Letzte Woche nun ist Ernst-Georg Schwill im Alter von 81 Jahren in seiner Heimatstadt Berlin gestorben. Von Ralf Schenk war in der »Berliner Zeitung« ein sehr einfühlsamer Nachruf zu lesen: »Das Geheimnis seiner schier ewig währenden Jugendlichkeit lag vielleicht in dem freundlich staunenden Blick begründet, mit dem er auf sich und die Welt schaute. Er blieb bodenständig, burschikos, voller Humor.«

Vor allem verweist Schenk auf Schwills frühe Filme: »Alarm im Zirkus« (1954), »Eine Berliner Romanze« (1956), »Sie nannten ihn Amigo« (1959). Gerade in diesen Rollen werden wir ihn in filmernster, guter Erinnerung behalten – weit vor dem Kommissar Weber an der Seite der Berliner »Tatort«-Kommissare Ritter und Stark. Schon 1962 übrigens, in Rolf Losanskys »Die Suche nach dem wunderbunten Vögelchen«, spielte Ernst-Georg Schwill einen Ordnungshüter, den Hauptwachtmeister Löffelholz.

Fotos: »Berlin – Ecke Schönhauser«: DEFA-Stiftung, Fotografen: Siegmar Holstein, Hannes Schneider; »Sie nannten ihn Amigo«: DEFA-Stiftung, Fotograf: Hans Bernd Baxmann
Im Filmmuseum Potsdam: Ilse Pagé, Ernst-Georg Schwill, Evelyn Carow, Wolfgang Kohlhaase. Fotos: FILMERNST

Aktuelle Programmfilme

Fuchs und Hase retten den Wald

1.–3. Jahrgangsstufe

Rosa und der Steintroll

1.–3. Jahrgangsstufe

Der blaue Tiger

2.–4. Jahrgangsstufe

Das Geheimnis der Perlimps

3.–6. Jahrgangsstufe

Dounia und die Prinzessin von Aleppo

3.–6. Jahrgangsstufe

Grüße vom Mars

3.–6. Jahrgangsstufe

Strange World

3.–6. Jahrgangsstufe

Little Fugitive – Der kleine Ausreißer

3.–13. Jahrgangsstufe

Tony, Shelly und das magische Licht

4.–6. Jahrgangsstufe

Alles steht Kopf 2

4.–7. Jahrgangsstufe

Dancing Queen

4.–7. Jahrgangsstufe

Thilda & die beste Band der Welt

4.–8. Jahrgangsstufe

Sieger sein

5.–7. Jahrgangsstufe

Young Hearts

5.–7. Jahrgangsstufe

Jonja

5.–8. Jahrgangsstufe

2Unbreakable

6.–9. Jahrgangsstufe

Dídi

7.–9. Jahrgangsstufe

Holy Shit – Mit SCH#!$E die Welt retten

7.–13. Jahrgangsstufe

Radical – Eine Klasse für sich

7.–13. Jahrgangsstufe

Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen

7.–13. Jahrgangsstufe

Niemals allein, immer zusammen

8.–10. Jahrgangsstufe

Auf der Kippe

8.–13. Jahrgangsstufe

Gagarin – Einmal schwerelos und zurück

8.–13. Jahrgangsstufe

Plastic Fantastic

8.–13. Jahrgangsstufe

Üben, Üben, Üben

8.–13. Jahrgangsstufe

And the King Said, What a Fantastic Machine

9.–13. Jahrgangsstufe

Eternal you – Vom Ende der Endlichkeit

9.–13. Jahrgangsstufe

In Liebe, Eure Hilde

9.–13. Jahrgangsstufe

Je suis Karl

10.–13. Jahrgangsstufe

How to Blow Up a Pipeline

11.–13. Jahrgangsstufe

Alle Programmfilme anzeigenausblenden

SchulKinoWochen im Land Brandenburg

Ein Projekt von VISION KINO – Netzwerk für Film- und
Medienkompetenz in Kooperation mit FILMERNST.
Unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Gefördert durch die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH.

Mehr
Telefon 03378 209 161 (Susanne Guhlke)
03378 209 162 (Jana Hornung)
03378 209 148 (Susanne Pomerance)
E-Mail kontaktfilmernst·de
Instagram @filmernst
Postanschrift FILMERNST – Kinobüro im LIBRA
Struveweg 1
14974 Ludwigsfelde-Struveshof
Sehend lernen –
Die Schule im Kino

FILMERNST

… bietet

im besonderen Lernort Kino und als Teil des Unterrichts ein regelmäßiges Programm ausgewählter Kinder- und Jugendfilme für alle Jahrgangsstufen – und darüber hinaus die Möglichkeit für Veranstaltungen mit medienpädagogisch und künstlerisch wertvollen Wunschfilmen.

… vernetzt

engagierte Lehrer, Kinobetreiber, Filmverleiher und Filmemacher und ist als Kompetenzzentrum Ansprechpartner für schulfilmische Projekte aller Art.

… präsentiert

sein Angebot in zahlreichen Brandenburger und auch Berliner Kinos und hat sich zum Markenzeichen für schulische Film- und Kinokompetenz entwickelt – in der Region und darüber hinaus.

… fördert

mit anspruchsvollen Unterrichtsmaterialien, mit moderierten Veranstaltungen, Gesprächen und Diskussionen nachhaltig die Entwicklung von Film- und Medienkompetenz, von kultureller und Allgemeinbildung.