FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

Alles im grünen Bereich

Raus mit Wildhexen: Das aktuelle FILMERNST-Programm ist Anfang März an alle Schulen versandt worden. Passend zum Frühling, führen gleich drei Filme in die freie Natur. Die ersten Anmeldungen sind da, ziemlich viele für »Wildhexe«: die Adaption eines Fantasy-Bestsellers der dänischen Autorin Lene Kaaberbøl. Fantastisch, mystisch, doch dabei sehr erd- und naturverbunden. Und nicht nur für Mädchen, auch Jungen und Männer können Wildhexen sein und sich zur Rettung der Natur berufen fühlen. »Raus« …


… greift das Lebensgefühl vieler Jugendlicher auf, führt fünf von ihnen zu einem Experiment mit ungewissem Ausgang zusammen. Die Antworten auf die Fragen der Zeit sind schwerer zu finden als gedacht, ihre Expedition raus aus dem Bisherigen, aus der Stadt in die Natur und die Berge, bringt nicht unbedingt die erhoffte Freiheit. Ein streitbarer, herausfordernder Jugendfilm (ab 8. Klasse).

Für die Jüngsten (1.-4. Klasse) geht's hoch in den Norden, nach Island. Der Animationsfilm »Ploey – Du fliegst niemals allein« zeigt auf sehr unterhaltsame Weise, aber durchaus mit melancholischen Tönen, wie Mut und Selbstvertrauen nicht nur jungen Goldregenpfeifern Flügel verleihen können.

Weitere Informationen zu den Filmen und Online-Anmeldungen gleich hier:
»Ploey – Du fliegst niemals allein«
»Wildhexe«
»Raus«

Vor allem für die März- und April-Termine fehlen uns noch Anmeldungen, insbesondere aus den Schulen in und um Spremberg, Kleinmachnow, Wittstock, Eberswalde.

 
Das Frühjahrsprogramm als PDF

Fotos: Kinostar Filmverleih; MFA+ FilmDistribution; farbfilm Verleih 

Grün ist die Hoffnung

»Ben is back« heißt der Film, den wir ab 9. Klasse empfehlen und der ein Thema aufgreift, das – leider – auch hierzulande von zunehmender Relevanz ist: die Verführbarkeit durch Drogen und der höllisch schwere Weg, von der Sucht wieder loszukommen. Ben ist 19, seit langem heroinsüchtig, aber seit 77 Tagen clean. »Diesmal ist es anders« – ein Versprechen ohne jede Garantie. Eine Illusion, der keiner mehr Glauben schenken will. Die Mutter aber klammert sich an die Hoffnung, will um jeden Preis ihren Sohn retten. Für Julia Roberts …


… wird es ein Blick in den Abgrund, hart, krass, schockierend. Mutter- und Nächstenliebe stoßen an ihre Grenzen, aber Holly kämpft bis zum letzten – und holt Ben zurück.

Bereits im letzten Frühjahrsprogramm lief ein Film mit Julia Roberts in der Hauptrolle: das Anti-Mobbing- und Inklusionsdrama »Wunder«. In 32 FILMERNST-Veranstaltungen zählten wir 2.963 Besucher! Das würden wir in diesem Jahr gern mit »Ben is back« und Julia Roberts wiederholen. Ihr Film-Sohn Lucas Hedges übrigens spielte unter der Regie seines Vaters Peter Hedges.

In Hollywood scheint Lucas Hedges momentan der »Sohn der Stunde«: Im letzten Jahr Oscar-nominiert als Bester Nebendarsteller für einen verwaisten Teenager in »Manchester by the Sea«, ebenfalls letztes Jahr neben Frances McDormand in »Three Billboards Outside Ebbing, Missouri« zu sehen, dieses Jahr neben Nicole Kidman in »Der verlorene Sohn« und gerade in »Mid90s« – alles dysfunktionale Familien. In der Hedges-Familie aber scheint es zwischen Vater und Sohn zu stimmen, privat und nun auch beruflich: Für »Ben is back« hatte übrigens Julia Roberts den Hedges-Vater dazu gedrängt, den Hedges-Sohn zu besetzen. Es hat sich gelohnt!

Weitere Informationen und Online-Anmeldungen gleich hier:
»Ben is back«

 
Fotos: TOBIS Filmverleih  

Jemandem nicht grün sein

Das könnte durchaus passieren und damit müssen wir rechnen: Dass Sie uns nicht grün sind mit der Erhöhung des Eintrittspreises. Ab diesem Programm gilt: 4 Euro pro Schülerin/Schüler. Seit der letzten Änderung, 2013, sind mittlerweile sechs Jahre vergangen. Während dessen haben die Kinos viel in die Technik und die Modernisierung ihrer Häuser investiert: Sie haben es auf der Leinwand gesehen, aus den Lautsprechern gehört und bei der Ausstattung gemerkt. Es war also an der Zeit für eine sanfte Steigerung …


… um 50 Cent – und wir bitten Sie sehr um Ihr Verständnis. Dass dieser halbe Euro noch zu wenig sein kann, mussten wir Ihnen ja bereits in einem Sonder-Rundbrief kurz und knapp mitteilen. Einige Kolleginnen und Kollegen hatten es auch gleich bemerkt und ihrer großen Verwunderung und Enttäuschung Ausdruck verliehen: Vier Spielorte, die von Anfang an FILMERNST-Partner sind und seit Jahren regelmäßig an den SchulKinoWochen teilgenommen haben, sind nicht mehr im Programm verzeichnet. Prenzlau, Neuruppin, Oranienburg und Brandenburg/Havel. Der schlichte Grund: der reduzierte Eintrittspreis von 3,50 Euro. Die vier Kinos, so eine Entscheidung der Geschäftsführung der Kinogruppe, können zu diesem reduzierten Preis leider keine schulfilmischen Veranstaltungen mehr durchführen, erst ab wenigstens 4,50 € wären sie wieder mit von der Partie.

Eine harte Entscheidung, die wir mit großem Bedauern zur Kenntnis nehmen mussten. Dieses Bedauern gilt auch für die Kinoleiter in den jeweiligen Spielorten, die gern und sehr engagiert mit uns zusammenarbeiten, aber an die zentrale Entscheidung gebunden sind. 

Wir hoffen natürlich sehr, und werden uns auch sehr darum bemühen, die vier Kinos und damit auch die vier Regionen des jeweiligen Einzugsgebietes für die schulfilmische Arbeit zurückzugewinnen.

Fotos: FILMERNST

Die grüne Lüge

Der Dokumentarfilm dieses Namens baut uns hier die goldene Brücke, um einen Blick zurückzuwerfen auf die SchulKinoWochen. Ein Filmemacher und eine Journalistin umrunden in »Die grüne Lüge« den Globus, um den Nachhaltigkeits-Versprechen und Wohlfühl-Slogans der Wirtschaft auf den Grund zu gehen – und zugleich unser eigenes grünes Gewissen nachhaltig zu erschüttern. Überall die gleichen Muster, die gleichen Erklärungen, die gleichen Green- und Weißwaschungen. Aufklärung, die weh tut, aber …


nur 130 Jugendliche, die das in vier Vorführungen gesehen haben. Dokumentarfilme finden zumeist nur geringe Resonanz, leider. »Wildes Herz«, ein Porträt des Frontmanns von »Feine Sahne Fischfilet«, ist wie der Porträtierte selbst: Ein Film mit klarer Kante, Arsch in der Hose und Herz in der Brust! Nur 115 Schüler in zwei Veranstaltungen, mager.

Noch schlechter lief es für und mit »Iuventa«: 2015 war der Verein »Jugend rettet« von zwei Abiturienten gegründet worden. Per Crowdfunding brachten sie 400.000 Euro zusammen, erwarben einen alten Fischkutter und bauten ihn für ihre Zwecke um. Im Juli 2016 stachen sie von Malta aus in See, dem ersten Mittelmeer-Einsatz folgten etliche weitere, insgesamt retteten sie 14.000 Menschen. Dann kam das Aus: Die »Iuventa« wurde von den italienischen Behörden beschlagnahmt wegen »Beihilfe zur illegalen Einwanderung«.
Keine einzige Anmeldung für diesen beeindruckenden Film über Menschlichkeit und Zivilcourage – höchst enttäuschend, um so mehr, als unser FILMERNST-Pate René Frotscher Co-Produuzent des engagierten Filmes war.

Dazu eine aktuelle Meldung: Die italienische »Mare Jonio« hat 50 schiffbrüchige Flüchtlinge aus Seenot gerettet, darunter zwölf Minderjährige. Mit den Geborgenen steuert das Schiff auf Lampedusa zu, wird aber hier nicht anlegen dürfen.

Enttäuschend auch, und so absolut nicht erwartet, die Anmelde- und Besucherzahlen für zwei Spielfilme: Andreas Dresens »Gundermann« sollte im Brandenburgischen eigentlich ein Heimspiel sein, dachten wir. Mit Mühe und Mithilfe der Lokalpresse (Dank an René Wappler) gab es dann gerade mal zwei Vorführungen für insgesamt 150 Besucher. Für »Wackersdorf«, ein starkes Plädoyer für Demokratie und Zivilcourage, interessierte sich nahezu niemand, die einzige Anmeldung musst mangels »Masse« (14 Schüler der »Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule« Potsdam) abgesagt werden.

Aber welche Filme haben denn nun zu den reichlich 14.000 Besuchern in 160 Veranstaltungen der SchulKinoWochen geführt?

Hier die Top-Ten:

1864     »Ballon«
1507     »Die kleine Hexe«
1031     »Mein Freund, die Giraffe«  
  730     »Thilda & die beste Band der Welt«
  725     »LOMO – The Language of Many Others«
  714     »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer«
  657     »Königin von Niendorf«
  622     »Love, Simon«
  619     »Fannys Reise«
  573     »Blanka«
  573    »Pettersson und Findus – Findus zieht um«

Und das die besucherstärksten Kinos:

1189     Thalia Arthouse Kinos Potsdam
  926     Movie Magic Eberswalde
  767     FilmforUM Schwedt
  604     Filmmuseum Potsdam
  603     Filmtheater Astoria Wittstock
  510     Movieland Erkner
  506     Weltspiegel Finsterwalde
  500     Mediencampus Babelsberg
  489     Filmpalast Eisenhüttenstadt
  480     Spreewald Lichtspiele Lübben

Alle Filme, die bei den SchulKinoWochen im Einsatz waren, können natürlich auch weiterhin als »Wunschfilme« bei FILMERNST gebucht werden. Wir freuen uns über jede Anmeldung.

Foto: Little Dream Entertainment, Köln

Noch grün hinter den Ohren

Vielleicht, aber ziemlich helle im Kopf. Und damit wären wir beim Wetter – oder besser: beim Klima. »Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär' nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.« Diese Sätze aus einem »Ärzte«-Song zieren die Urkunden, die die 245 Brandenburger Einser-Abiturienten letztes Jahr von Bildungsministerin – und FILMERNST-Schirmherrin – Britta Ernst erhielten. Ihr Amtsvorgänger fand ihn passend, hätte aber wohl eines nicht vermutet: »Fridays for Future« …


… macht genau das, was sich »Die Ärzte« schon 2003 erhofften:

»Geh mal wieder auf die Straße, geh mal wieder demonstrieren.
Denn wer nicht mehr versucht zu kämpfen, kann nur verlieren!
Die Dich verarschen, die hast Du selbst gewählt.
Darum lass sie Deine Stimme hören, weil jede Stimme zählt.«

Die Ärtzte: »Deine Schuld«

So aber ist es nun auch wieder nicht recht, die inzwischen zur Massenbewegung gewachsene Aktion scheidet die Geister. Während eine Institution wie die »tagesschau« applaudiert: »Danke, liebe ›Schulschwänzer‹ – Ihr seid großartig! Was ist schon Schulschwänzen am Freitag gegen das tägliche Klimaschwänzen der Regierenden? Ihr habt es verdient, ernst genommen zu werden und dass man sich inhaltlich mit Euch und Euren Forderungen auseinandersetzt«, sehen andere für die Bildungsnation Gefahr in Verzug: »Wenn sie später als Erwachsene die Welt verändern wollen, und das hoffen wir ja alle, dann ist eine gute Ausbildung wichtig«, mahnt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und hat gleich einen guten Vorschlag parat: »Die Demos wären außerhalb der Schulzeit nicht weniger sinnvoll. Dann würden wir auch mehr über das Klima und weniger über die Schulpflicht diskutieren.«

Irrtum, Herr Minister, entgegnete ihm eine Schülerin. Die »Fridays for Future« werden also weiterhin Probleme aufwerfen, am 29. März wird Greta Thunberg nach Berlin kommen und – fast genau vor dem Wirtschaftsministerium im Invalidenpark – auftreten. Es soll »groß, bunt und unbequem« werden, den Wirtschaftsminister wird sie wohl nicht treffen: »Ich würde mitdemonstrieren. Aber lieber am Samstag oder Sonntag«, sagte er.

Tags darauf wird Greta Thunberg, im früheren Flughafengebäude Tempelhof, eine »Goldene Kamera« bekommen, ausgezeichnet mit dem erstmals verliehenen »Sonderpreis Klimaschutz«.
Zur wichtigsten Frau Schwedens wurde sie bereits gekürt, für den Friedensnobelpreis ist sie vorgeschlagen. Mehr geht nicht, ist aber gut so, für das Klima und die Jugend!

Und weil FILMERNST ja ein Filmvermittlungsprogramm für Schulen ist: Wir haben viele Filme passend zum Thema im Angebot, die für jeden Wochentag, auch für Freitage, gebucht werden können, beispielsweise:

»Darwins Alptraum«
»Bottled Life – Das Geschäft mit dem Wasser«
»Das Geheimnis der Bäume«
»Das System Milch«
»Die Eroberung der Weltmeere«
»Eine unbequeme Wahrheit«
»Immer noch eine unbequeme Wahrheit: Unsere Zeit läuft«
»La Buena Vida – Das gute Leben«
»More than Honey«
»Plastic Planet«
»Taste the Waste«
»ThuleTuvalu«
»Über Wasser«
»Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier«
»Work Hard – Play Hard«

Foto: https://fridaysforfuture.de/neuigkeiten/


Grünschnabel

Früh krümmt sich, was ein Haken werden – und die Gesellschaft verändern will. Allerdings: »Von Kindern und Jugendlichen kann man nicht erwarten, dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen«, ist FDP-Chef Christian Lindner überzeugt: »Das ist eine Sache für Profis.« Während der Schulzeit sollte nicht protestiert werden, sondern da sollten sich die Schülerinnen und Schüler »lieber über physikalische und naturwissenschaftliche sowie technische und wirtschaftliche Zusammenhänge informieren«. 20 Jahre zuvor war er …


… gänzlich gegensätzlicher Meinung. stern tv hat – bereits im letzten Jahr – einen 1997 von »Deutsche Welle TV« gedrehten Bericht über zwei karrierebewusste Abiturienten ans Licht befördert – und hier gibt der Grünschnabel Christian auch etwas übers Klima kund: »Wenn Schüler sehr aktiv sind, wenn sie leistungsbereit, sehr motiviert sind, dann hat das Auswirkungen auf das pädagogische Klima.«

Nassforsch ergänzt der 18-jährige Schlipsträger und schon Firmenchef: »Wenn man in der Schule sitzt und man sitzt seine Zeit ab, weiß, daß man telefonieren, den Kunden besuchen oder Arbeit erledigen müßte, dann kommt man sich so vor, als sei die Zeit durch den Schredder gelaufen.«
Und hat auch gleich noch einen Slogan parat: »Probleme sind nur dornige Chancen.« Greta, hilf – und gut zu wissen: Die Klima-Profis und Wissenschaftler sind klar auf Seiten der Schüler!

STERN: Fundstück der Woche: Christian Lindner, 1997

Foto: Netzverb www.verbformen.de

Grüne Hochzeit

Damit schließen wir den Bogen und kehren zum Anfang zurück, zu einem DEFA-Film, der Ende Mai 1989 in die Kinos kam. Anja Kling spielte ihre erste Hauptrolle – unter der Regie von Herrmann Zschoche. Ihm wurde vor kurzem im Kino International die »Berlinale Kamera« verliehen, mit einer Laudatio von Dieter Kosslick. Anschließend lief Zschoches letzter Kino-Spielfilm, »Das Mädchen aus dem Fahrstuhl« (1991). FILMERNST gratuliert auf das herzlichste, sind wir doch mit Herrmann Zschoche in mehrfacher Weise eng …


… verbunden. 2016 durften wir mit ihm gemeinsam in der Akademie der Künste auf der Bühne stehen: Er bekam von der DEFA-Stiftung den »Preis für das künstlerische Lebenswerk«, wir erhielten einen der drei Programmpreise.

Auch im Kino, zu »Sieben Sommersprossen«, konnten wir ihn als Gast einer FILMERNST-Veranstaltung begrüßen, gemeinsam mit seiner mehrfachen Drehbuchautorin Christa Kozik. »Grüne Hochzeit« ist gewissermaßen die Weitererzählung und Fortschreibung von »Sieben Sommersprossen«, war aber bei weitem nicht so ein durchschlagender Erfolg.

Auf dem FILMERNST-Programm stand mehrfach auch »Insel der Schwäne« (1983), dem die FDJ-Zeitung »Junge Welt« seinerzeit beschied: »Das ist wieder kein Film für uns.« Herrmann Zschoche und sein Drehbuchautor Ulrich Plenzdorf hatten ein Tabu gebrochen: Auf das Wohnungsbauprogramm von Staat und Partei durfte kein Schatten fallen! Beim III. Nationalen Spielfilmfestival in Karl-Marx-Stadt 1984 wurde es der Publikumsjury verwehrt, diesen Film auszuzeichnen. Die Platte in Marzahn gibt es noch, die Probleme auch – ein weitsichtiger Film.

Der für FILMERNST wichtigste Herrmann-Zschoche-Film ist »Karla«, der 1965 ebenfalls der Zensur zum Opfer fiel. Die Geschichte der jungen Hochschulabsolventin Karla Blum, die voller Hoffnung und mit großem Idealismus ihre Stelle als Lehrerin in einer mecklenburgischen Kleinstadt antritt. Sie will ihre Schüler zu selbständigem und kritischem Handeln erziehen. Karla passt sich kurzzeitig an, doch ihre Ideale sind stärker und sie gibt nicht auf, gegen den allgemeinen Opportunismus aufzubegehren. Als Konsequenz wird sie am Ende des Schuljahres zwangsversetzt. Die großartige Karla-Darstellerin Jutta Hoffmann war mehrfach unser Gast.


Für FILMERNST gibt es noch einiges aus dem Werk von Herrmann Zschoche zu entdecken, diese Filme von ihm finden sich – als Anregung – In der FILMERNST-Datenbank:

»Karla«
»Philipp der Kleine«
»Insel der Schwäne«
»Sieben Sommersprossen«

Und als Vorgeschmackt der Trailer von »Grüne Hochzeit«

Foto: jb, privat; DEFA-Stiftung/©Reinhardt & Sommer“

Wir wollen's wissen – und brauchen Ihre Unterstützung!

Der erste filmische Höhepunkt des Jahres liegt bereits hinter uns: nicht die Berlinale, sondern die SchulKinoWochen im Land Brandenburg. Rund 150 Veranstaltungen in 14 Tagen, das war schon eine ziemliche Herausforderung. Einige wenige Pannen schmerzen, aber alles in allem können wir sehr zufrieden sein: Knapp 14.000 Gäste sind spitze, wenn man bedenkt, dass uns vier Kinos und Spielorte – Prenzlau, Oranienburg, Neuruppin und Brandenburg – leider nicht mehr zur Verfügung standen. Bei etlichen Veranstaltungen gab es Moderationen und Filmgespräche, hier erhielten wir schon die direktesten Rückmeldungen – sowohl Lob als auch Kritik. Für die qualifizierte Evaluierung des Projekts hat VISION KINO aber auch eine (anonyme) Online-Befragung entwickelt – und so möchten wir Sie herzlich um Ihre Mitwirkung bitten. Unter diesem Link …


… können Sie sich an der Umfrage beteiligen:

https://www.surveymonkey.de/r/SKW1819Lehrkraefte


Ihre Auskünfte und Anregungen, Vorschläge und Wünsche helfen uns sehr. Die Daten werden vertraulich behandelt und ausschließlich zu internen Auswertungszwecken verwendet. Danke – und bis zum nächsten FILMERNST-Rundbrief die herzlichsten Grüße!

Aktuelle Programmfilme

Ernest & Célestine: Die Reise ins Land der Musik

2.–5. Jahrgangsstufe

Dancing Queen

4.–7. Jahrgangsstufe

Young Hearts

4.–7. Jahrgangsstufe

Rikscha Girl

7.–9. Jahrgangsstufe

Berlin Bytch Love

9.–13. Jahrgangsstufe

Morgen irgendwo am Meer

9.–13. Jahrgangsstufe

Alle Programmfilme anzeigenausblenden

SchulKinoWochen im Land Brandenburg

Ein Projekt von VISION KINO – Netzwerk für Film- und
Medienkompetenz in Kooperation mit FILMERNST.
Unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Gefördert durch die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH.

Mehr
Telefon 03378 209 161 (Susanne Guhlke)
03378 209 162 (Susanne Pomerance)
03378 209 148 (Jana Hornung)
E-Mail kontaktfilmernst·de
Instagram @filmernst
Postanschrift FILMERNST – Kinobüro im LISUM
Struveweg 1
14974 Ludwigsfelde-Struveshof
Sehend lernen –
Die Schule im Kino

FILMERNST

… bietet

im besonderen Lernort Kino und als Teil des Unterrichts ein regelmäßiges Programm ausgewählter Kinder- und Jugendfilme für alle Jahrgangsstufen – und darüber hinaus die Möglichkeit für Veranstaltungen mit medienpädagogisch und künstlerisch wertvollen Wunschfilmen.

… vernetzt

engagierte Lehrer, Kinobetreiber, Filmverleiher und Filmemacher und ist als Kompetenzzentrum Ansprechpartner für schulfilmische Projekte aller Art.

… präsentiert

sein Angebot in zahlreichen Brandenburger und auch Berliner Kinos und hat sich zum Markenzeichen für schulische Film- und Kinokompetenz entwickelt – in der Region und darüber hinaus.

… fördert

mit anspruchsvollen Unterrichtsmaterialien, mit moderierten Veranstaltungen, Gesprächen und Diskussionen nachhaltig die Entwicklung von Film- und Medienkompetenz, von kultureller und Allgemeinbildung.